Donnerstag, März 22, 2007

Stimmungsbarometer -Ihre Meinung ist gefragt!



von Thomas Fahrni

Seminarleiter

ein Drittel der Seminartage liegt schon hinter uns. In den meisten Themen haben wir die ersten Grundlagen gelegt, das Dozententeam ist fast vollständig bekannt, die Pace ist vorgegeben, ein erster Projekt-Auftrag erteilt, die Seminarteilnehmenden haben sich kennengelernt.

Es ist an der Zeit einen Feedback einzuholen, wie Sie auf das Bisherige zurückblicken: Positives und Negatives. Ihre Meinung ist mir wichtig; sie hilft uns zu entwickeln. Und zwar jetzt - solange es für Sie noch von Nutzen ist und nicht erst für die nächste Generation.

Nehmen Sie sich dabei auch in die Verantwortung! Sie sind Co-Produzenten des Seminars.

Ihre Feedbacks als Kommentare zu diesem Beitrag sind herzlich willkommen.

Herzlichen Dank!

Thomas Fahrni

Protokoll zum 11. Seminartag



von Reto Lüchinger

Datum: 19. März 2007
Fach /Thema: Tourismus
Dozent: Bruno Gantenbein, dipl. Tourismusexperte

Zwei Zitate zur Einleitung von Hans Magnus Enzenberger:
„Reisen ist die populärste Form von Glück“

und

„ Touristen zerstören, wonach sie suchen, indem sie es finden“

Was bedeutet Tourismus
Tourismus ist die Gesamtheit der Beziehungen und Erscheinungen, die sich aus der Reise und dem Aufenthalt von Personen ergeben, für die der Aufenthaltsort weder hauptsächlicher und dauernder Wohn- noch Arbeitsort ist.

Wir unterscheiden nach Aufenthaltsdauer und Motive der Reise.

Aufenthaltstourismus mindestens 4 Übernachtungen
Ausflugs- Wochenendtourismus
Passantentourismus keine bis max. 3 Übernachtungen
Dazu kommen noch spezielle Erscheinungsformen, wie Sport-, Sex-, Militär-, Politiktourismus u.s.w.diese speziellen Formen kann man nicht in eine vierte Gliederung zusammenfassen.

Die Reisemotive und Reiseerwartungen beziehen sich auf ähnliche Aspekte, zum einen möchte man sich erholen, entspannen, Eindrücke sammeln, sich bilden, Natur erleben, sich selber finden, Abwechslung, Selbstständigkeit und auch Kommunikation. Natürlich ist das für jede Person individuell. Jeder kann sich selber fragen: Weshalb mache ich in die Ferien?

Die touristische Nachfrage steigt nach wie vor. Es gibt verschiedene Gründe. Der Wohlstand nimmt stetig zu, man arbeitet pro Jahr weniger Stunden, man wird immer mehr Mobil, die Lebenserwartung steigt und es gehört sich fast in die Ferien zu gehen (eine Art soziale Norm). Zur Zeit gibt es rund 700 Millionen touristische Bewegungen, für 2020 erwartet man 1600 Millionen.

Elemente des touristischen Angebotes
Es werden zwischen zwei Elementen des touristischen Angebotes unterschieden. Zum einen das ursprüngliche Angebot. Das setzt sich aus natürlichen Faktoren (Topographie, Klima, Tier- und Pflanzenwelt, u.s.w.), des menschlichen Seins und Tuns (Folklore,Sprache, Mentalität, Sitten, Brauchtum, u.s.w.) und der allgemeinen Infrastruktur (Transport, Wasser, Energie, Kehrricht, Schulen, u.s.w.) zusammen.
Das zweite Element ist ein abgeleitetes Angebot aus touristischer Infrastruktur (Skilifte, Sesselbahnen, Drahtseilbahnen, Eisbahnen, Casinos, Wanderwege, u.s.w.) und aus touristicher Suprastruktur. Hier versteht am sämtliche Beherbergungs- und Verpflegungsbetriebe.

Tourismus als Wirtschaftsbranche
Mit Tourismus wird in der Schweiz rund 13,1 Milliarden Franken umgesetzt. Das entspricht 5% vom BIP der Schweiz. Nach der Chemie- und Maschinenindustrie ist der Tourismus, die dritt wichtigste Exportware. Man spricht von stillem Export. Die Schweiz nimmt jährlich 2 Milliarden mehr ein, als die Schweizer im Ausland ausgeben. Das ist der wirtschaftliche Nutzeffekt. Beim ökologischen Nutzeffekt geht es um die umweltsensibilisierung der Besucher und vorallem um die Landschaftspflege durch Stützung der Landschaft. Der dritte Nutzeffekt ist der Gesellschaftliche. Er ist nicht weniger bedeutend wie die anderen zwei. Hierbei geht es um die kulturelle Identität und regeneration und Ausgleich von Alltagsleben in Betrieb, Schule und Familie.

Muss sich die Politik in den Tourismus integrieren?
Ja, es gibt viele regionalpolitische Interessen,dem Gefangenendilemma (die anderen tun es auch), bei Marktversagen und sie hilft auch bei Transaktionen.
Es gibt verschiedene Instrumente aus der nationalen Tourismuspolitik die sehr wichtig sind. Einige Beispiele:
LGAV
Konzessionierung für Luftseilbahnen
Förderungen von Innovationen ( Inno-Tour)
Ausländerpolitik
Hotel- und Kurortkredit
Alle Schutzbestimmungen (Heimat-, Umwelt-, Forstschutz u.s.w.)

Erkenntnisse :
In Zukunft wird alles noch schneller, individueller, kurzlebiger, turbulenter zugehen in der Branche. Trends laufen alle in diese Richtung. Es wird häufiger etwas unternommen, man geht spontaner auf Reisen ob kurz oder lang. Das sind folgen vom Wertewandel, der vollzogen wurde, wie auch durch die Globalisierung. Die Mobilität steigt ständig, wodurch wir uns immer schneller von A nach B bewegen. Die Welt wird immer mehr zur Erlebnisgesellschaft.

Schlussfolgerungen:
Ein grosses Thema mit vielen neuen Aspekten, die wieder hervorgerufen wurden. Nicht jede Branche ist mit uns so verbunden wie der Tourismus. Leider stagniert der Tourismus in der Schweiz und wir verlieren immer mehr Marktanteil gegenüber dem Rest der Welt.
Deshalb um so mehr: Es geht nicht's über eine hohe Qualität aller Dienstleistungen in unserer Branche!!!!!

Eine Gute Zeit und bis bald
Reto Lüchinger

Donnerstag, März 15, 2007

Protokoll zum 10. Seminartag







von Erik Haenelt

Datum: 13. März 2007

Fach / Thema: Finanzmanagement

Dozent: Konrad Gerster

Hier finden Sie die Skripts Finanzbuchhaltung und Finanzcontrolling zum Down-load

1. Auswertung BaB Hotelman
In Gruppen kämpften wir uns durch die Unterlagen des „Hotelman“ um die genauen Kostenstellen des Hotels zu ermitteln. Wie jeder merkte kamen wir zu keinem gemeinsamen Ergebnis, was aber nicht heißen soll dass wir falsch lagen. Jeder verbucht seine Kosten nach seinen Vorstellungen. In der Auswertung haben wir uns dann, dank „Chef“, kollegial auf eine vernünftige Aufteilung geeinigt.

2. Controlling
Ein nie endender fließender Prozess. Wie wir alle wissen, ändern sich laufend die Umstände in der Businesswelt. So merken wir zum Beispiel dass der normale Mittags-Menu-Gast langsam ausstirbt und sich eine neue Generation der Mittagsverpflegungsgäste bildet.
Um immer auf dem neuesten Stand zu sein, gibt es diverse Hilfsmittel:

-Analysen
-Kennzahlen
-Budgetgrundlagen
-...

3. Kennzahlen Rechnungswesen
Nach einem mehr oder weniger hervorragenden Mittagsmahl machten wir uns dann an die Kennzahlen im Rechnungswesen. Die Aktiven, die Passiven, die Bilanzkennzahlen, die Kennzahlen der Erfolgsrechnung und und und. . . Trotz dieser großen Anzahl an aussagekräftigen Größen stellten wir fest, dass sich allein anhand dieses Zahlenmeeres ein guter Betrieb nicht führen lässt. Aber um einen Einblick in die wirtschaftliche Lage des Betriebes zu haben sind sie zwingend notwendig.

4. Vorausschau BSC
Die Balanced Scorecard (abgekürzt BSC, eng. wörtl. Ausgewogener Berichtsbogen/ausgewogene Wertungsliste) erlaubt kennzahlenbasiert darzustellen, wie die Unternehmensstrategie, gemessen in finanziellen Ergebnissen, von meist drei anderen unternehmensinternen Voraussetzungen (Kundenansprache, Geschäftsprozessen und Mitarbeitern) abhängt.Doch mehr dazu beim nächsten Mal...


Erkenntnisse / Schlussfolgerungen:
Die Buchhaltung in der Gastronomie ist genau so spannend wie aufwändig, so wichtig wie Nerv raubend. Und ohne fachliches Wissen ist ein mühsam aufgebauter Betrieb zum Tode geweiht. Als Abschuss, und ich meine keinen Finanziellen, wünsche ich allen eine wunderschöne Woche und ein paar stressfreie Tage in der Arbeitswelt.

Bis Bald
Erik Haenelt

Protokoll zum 9. Seminartag

kein Bild vorhanden
von Lorenzo Fiorese


Datum: 12. März 2007
Fach / Thema: Finanzmanagement
Dozent: Konrad Gerster

Speed-Input Deming-Kreislauf
Als Einführung ein kleiner Tip von Herr Thomas Fahrni, wie eine vollständige Handlung aus zu sehen hat.
Zuerst kommt das Planen (plan), anschliessend das Tun (do), weiter geht’s mit dem überprüfen (check) und guter letzt das Handeln. Das Handeln zwingt einem wohl gleich wieder von vorne zu begingen, was nicht heissen soll, dass man das Projekt verwirft sondern dass einem halt immer wieder neue Ideen durch den Kopf schiessen. So landet man dann wieder beim planen. ;-)
Beispiel ? Am Sonntag Abend stelle ich den Wecker (also plane ich das Aufstehen, um den Zug nach Affoltern zu erwischen), dann klingelt der Wecker (ich tu aufstehen), checke ob ich auch wirklich Schule habe, und handle mich dann unter die Dusche.
Mein Wecker klingelt übrigens um Sechs!!!

Betriebsbuchhaltung (Bebu)
Für was brauche ich eine BeBu?

Damit ich weiss, wo, wer, wie viel Kosten verursacht und warum. Diese Kosten bestimmen meine Preispolitik, meine Einkaufspolitik und auch meine Möglichkeiten.

Anders gesagt
Um mein Schiff zu führen und zu navigieren.
Ich muss wissen wann ein Sturm aufkommt, von wo er kommt, mit welcher Wucht er kommt und warum er unbedingt zu mir will. Zu guter Letzt wie ich ihm entgegentrete.

Leider ist dies nicht immer ganz einfach.

Um unsere Fahrt zu verbessern führen wir ein Controlling ein, welches uns genaue Zahlen liefert. Disziplin und Konstanz sind gefragt und dies über einen längeren Zeitraum, sind doch die Zahlen nur etwas Wert wenn man sie vergleichen kann. Das Ziel sollte sein, ein Controll Automatismus aufzubauen. Tägliches/Wöchentliches/Monatliches/Jährliches erfassen und verarbeiten von Daten.
Eine genaue FiBu hilft einem natürlich schon im voraus. Frisieren für die Steuerverwaltung, kann man das Ding dann immer noch.

Betriebsabrechnungsbogen (BAB)
Das verteilen der ganzen Kosten die ein Betrieb mit sich bringt auf die Kostenverursachenden Stellen. Nur so kann ich in meinen Betrieb einsehen.
Der Verteilschlüssel für die Zuweisung an die verschiedenen Stellen muss jeder Betrieb für sich selber ausdenken. Wichtig ist dies nie alleine zu entscheiden!

Nie die Kosten, die der Chef oder seine Frau verursacht, vergessen!

Meine Beurteilung des 9. Seminartags
Da ich Zahlen liebe ist dies mein Thema. Mein kleiner Freund, die Buchhaltung! Auf Excel lassen sich so tolle Controllsheets erstellen, da wird jedem MA schwindlig.

Ich habe sehr viel von dem Tag mitgenommen. Wichtig scheint mir das man die Zahlen in dem Fall, eigentlich weglassen könnte und mehr Lösungswege im Plenum suchen sollte. Schade finde ich, dass wir viel Zeit mit Rechnen vergeudet haben anstatt Wege zu suchen. Rechnen können wir doch schon.
Ein jeder Chef hat doch seine Idee wie er welche Zahlen für eine hübsche Statistik sammeln kann. Bei 23 Anwesenden gäbe dies doch eine grosse Menge Möglichkeiten für den Analytiker.

Bald ist Ostern, wir suchen nach aussagekräftigen Zahlen……….

Gruess us Basel
Lorenzo Fiorese

Donnerstag, März 01, 2007

Protokoll zum 7. Seminartag





von Melanie Felder
Datum: 26. Februar 2007
Fach / Thema: Volkswirtschaft
Dozent: Prof. Dr. Roman Dörig

Hier Folien-Präsentation zum down-load

Info der Seminarleitung:
Der Schultag von 20. März fällt aus und wird auf den 20. August verschoben.


Themenschwerpunkte / Vorgehensweisen:
· Bedürfnisse und Güter
· Wohlstand und Wohlfahrt ( Das magische Sechseck)
· Konjunktur
· Arbeitslosigkeit

Inhalt:
Jeder Mensch hat vielfältige Wünsche bzw. Bedürfnisse, die er befriedigen möchte oder muss. Sie sind die Voraussetzungen und die Grundlage des Wirtschaftens. Der eigentliche Grund, warum Menschen wirtschaften, liegt in den Bedürfnissen, die sie befriedigen möchten. Bedürfnisse sind sozusagen der Motor der Wirtschaft.

Wir alle haben unterschiedliche Bedürfnisse. Als erstes jedoch werden immer die Grundbedürfnisse befriedigt. Nachher folgen die verschiedenen Wahlbedürfnisse.
( Maslow Pyramide )

Wirtschaftliche Bedürfnisse werden mit Gütern befriedigt. Die Wirtschaft ist bestrebt, gegen Zahlung jene Güter bereitzustellen oder herzustellen, die zur Befriedigung der Bedürfnisse notwendig sind.
Güter

Wirtschaftliche Güter Frei Güter

Sachgüter Dienstleistungen

Investitionsgüter Konsumgüter

Um die Güter herzustellen braucht es 4 verschiedene Produktionsfaktoren:
Arbeit Natürliche Ressourcen Realkapital ( Infrastruktur ) Wissen

Wichtig dass das Rad so funktioniert braucht es den Homo oeconomicus (Menschenbild eines wirtschaftlich denkenden Menschen). Er holt immer das Optimum für sich raus.

Ziel des Wirtschaftens ist es, den Wohlstand und die Wohlfahrt ( Lebensqualität ) zu erhöhen.
Wohlstand bedeutet, dass die Bevölkerung eines Landes viel Güter und Dienstleistungen besitzt. Wohlstand kann mittels Bruttoinlandprodukt ( BIP ) und des Volkseinkommen ( VE ) gemessen werden.

Unter Wohlfahrt versteht man nicht nur die materiellen Werte sondern das Wohlergehen, das Wohlbefinden des Menschen. ( In der Volkswirtschaftslehre nicht auf einzelne Personen gerichtet )
Um dies Alles im Einklang zu halten hilft uns das „ magische Dreieck „ .

Bruto-Inland-Produkt (BIP) besteht aus:
Konsum
Staat
Investitionen
Export
Volkseinkommen (VE) wird verwendet für:
Konsum
Steuern
Sparen
Import
Mit diesen 4 Grössen sinkt und steigt das BIP.
Beim BIP gibt es ein nominaler ein realer Wert die Differenz dazwischen nennt man Inflation.

Konjunktur
Als Konjunktur betrachtet man die wirtschaftliche Lage eines Landes und dessen wirtschaftliche Entwicklung. Diese verläuft meist Schwankend. Der BIP ist einer der Hauptindikatoren. Um diese Konjunktur besser voraussagen zu können erstellt die Konjunkturforschungsstelle ( KOF ) Prognosen. Mittels den folgenden Indikatoren
Vorauseilende-, Gleichlaufende- und Nachhinkende- Konjunkturindikatoren.

Bei schwacher Konjunktur und dem heutigen Strukturwandel erhöht sich die Arbeitslosenquote.
Wir unterscheiden folgende Typen der Arbeitslosigkeit:
Saisonale Friktionale
Kunjunkturelle Strukturelle
Sockelarbeitslosigkeit


Erkenntnisse / Schlussfolgerungen:
Konjunktur, Inflation, Maslow ?! Schon mal gehört ? Ja ! Doch die Bedeutung nie richtig verstanden. Ich denke es waren 2 harte Tage ( zumindest für mich ) und es werden noch viel mehr Stunden im Selbststudium, bis ich ein guter Gesprächspartner werde in Sachen Volkswirtschaft. Aber auf jeden Fall lohnende Stunden !

Vielen Dank und bis bald !
Melanie Felder